Notfall

Hier finden Sie alle Informationen zu unseren Notaufnahmen im St. Marien Hospital, im St. Josef Hospital und Cura Krankenhaus

Zu den zentralen Notaufnahmen
Schließen
Jobs

Alle freien Stellen auf einen Blick

Karriereportal
Schließen
Ihr Aufenthalt

Erfahren Sie mehr zum organisatorischen Ablauf, wenn Sie zu einer Behandlung, einer ambulanten Operation oder einem stationären Aufenthalt in den GFO Kliniken Bonn kommen möchten.

Mehr erfahren
Schließen
Schließen

Endoskopie

In unserer endoskopischen Fachabteilung untersuchen (Diagnostik) und behandelt (Therapie) unser speziell ausgebildetes Team mithilfe der Endoskopie. 

  • Endoskopische Diagnostik
  • Endoskopische Therapie

Bei einer Endoskopie untersuchen unsere spezialisierten Ärzte die Organe des Verdauungsapparats mithilfe steuerbarer, weicher, schlauchartiger Instrumente. Dies ist für den Patienten vollkommen schmerzfrei, auf Wunsch sedieren wir unsere Patienten dabei schonend gemäß den gültigen medizinischen Leitlinien. Unsere niedrige Komplikationsrate belegt das hohe Niveau unserer Abteilung. In enger Zusammenarbeit mit den Experten unserer Hygieneabteilung stellen wir die penible Einhaltung unserer anspruchsvollen Hygienestandards sicher. Vielen Patienten können wir mithilfe einer endoskopischen Behandlung eine größere Operation ersparen.

Unser endoskopisches Leistungsspektrum umfasst folgende Verfahren:

Bei einer Magenspiegelung (Ösophagogastroduodenoskopie) untersuchen wir in der Regel Speiseröhre (Ösophagus), Magen (Gaster) und Zwölffingerdarm (Duodenum). Dieses schonende Verfahren ermöglicht eine präzise Diagnostik und oft auch gleichzeitig die gezielte entsprechende Therapie. Eingesetzt wird es beispielsweise bei dem Verdacht auf eine Refluxkrankheit, ein Geschwür, Magenblutungen oder dem Verdacht auf einen bösartigen Tumor.

Eine Ileokoloskopie umfasst die Untersuchung des letzten Teils des Dünndarms (terminales Ileum) und des Dickdarms (Kolon). Sie ermöglicht unseren Medizinern, beispielsweise Wucherungen, chronisch entzündliche Darmerkrankungen, Divertikulose oder Hämorrhoiden als Auslöser von anhaltenden Durchfällen oder Schmerzen im Unterbauch nachzuweisen.

Wir nutzen folgende Verfahren, um noch präzisere Videobilder zu bekommen und so eine krankhafte Veränderung des Gewebes noch frühzeitiger und besser zu identifizieren:

  • Narrow Band Imaging (Blue Light Imaging): Mit blauem und grünem Licht wird die Oberfläche der Schleimhaut besonders detailliert dargestellt.
  • Chromoendoskopie: Teile der Darmschleimhaut werden mit harmlosen Substanzen blau eingefärbt, um Gewebeveränderungen besser einschätzen zu können.

Bei der Spiegelung des Dünndarms (Enteroskopie) setzen wir ein spezielles Endoskop ein, das mithilfe von zwei kleinen, aufblasbaren Ballons behutsam durch Mund oder After in den bis zu sechs Meter langen Dünndarm vorgeschoben wird. Durch einen integrierten Arbeitskanal können unsere Fachärzte eine Gewebeprobe entnehmen oder beispielsweise eine Blutung im Dünndarm stillen.
Bei vielen Patienten führen wir zuvor eine Videokapselendoskopie durch. Bei diesem Verfahren schluckt der Patient eine kleine Kapsel, die auf dem Weg durch den Dünndarm mehrere Bilder pro Sekunde aufnimmt und an einen Rekorder sendet. Ein Computerprogramm setzt die Bilder anschließend zu einem Videofilm zusammen. Anhand des Films können unsere Spezialisten unter anderem Blutungen, Polypen oder Entzündungen im Dünndarm als Auslöser individueller Beschwerden identifizieren.

Eine endoskopische Ultraschallsonde ermöglicht unseren Experten die genaue Untersuchung beispielsweise der Gallenwege und der Bauchspeicheldrüse. Auch Veränderungen in der freien Bauchhöhle oder in der Wand des Enddarms (beispielsweise Fisteln oder Tumore) können wir mit diesem Verfahren präzise identifizieren.

Bei der endoskopisch-retrograden Cholangio-Pankreatikografie (ERCP) untersuchen wir Gallenwege und Bauchspeicheldrüse mithilfe eines speziellen Endoskops mit Seitblickoptik, das sogenannte Duodenoskop. Dieses wird durch den Mund in den Zwölffingerdarm bis zur sogenannten Papilla Vateri, der Mündung des gemeinsamen Ausführungsgangs von Gallengang und Bauchspeicheldrüsengang, vorgeschoben. Durch den integrierten Arbeitskanal des Endoskops wird Röntgenkontrastmittel entgegen der normalen Fließrichtung der Gallenflüssigkeit (retrograd) in die Gallenwege eingebracht. Auf diese Weise können unsere Fachärzte unter Röntgendurchleuchtung z.B. erkrankungsbedingte Verengungen oder Steine erkennen und über den Arbeitskanal des Endoskops im Zuge der Untersuchung gezielt behandeln. So können wir schonend Steine zertrümmern oder Stents (kleine, stützende Röhrchen aus Plastik oder Metall) in Engstellen des Gallengangs einbringen, um ein Abfließen der Gallenflüssigkeit zu gewährleisten.

In unserer gastroenterologischen Schwerpunktabteilung am St. Josef Hospital finden unsere Patienten und Patientinnen ein breites Spektrum an endoskopischen Therapiemöglichkeiten. Mit dieser schonenden Methode können verschiedene Erkrankungen in der Speiseröhre, Magen, Dünn- und Dickdarm sowie Gallenwege und Bauchspeicheldrüse ohne Operation behandelt werden. Unsere speziell qualifizierten Fachärzte und Fachpflegekräfte sind dazu an sieben Tagen der Woche rund um die Uhr im Einsatz. 

Folgende endoskopische Therapieverfahren stehen zur Auswahl:

  • Therapie bei akuter oder chronischer Blutung im Magen-Darm-Trakt, u. a.:
    • Injektionstherapie mit blutstillenden Substanzen
    • Hämospray-Applikation
    • Ösophagusvarizenligatur
    • Histoacryl-Instillation
    • Argonplasma-Koagulation
    • Elektrokoagulation
    • Hämo-Clipping
    • OTSC-Clipping
  • Ballondilatation oder Injektion von Botulinumtoxin bei Achalasie (krankhafter Spasmus des unteren Speiseröhrenschließmuskels)
  • Myotomie bei Zenker-Divertikel in der Speiseröhre
  • Argonplasmakoagulation und Radiofrequenzablation bei Barrett-Ösophagus
  • endoskopische Mukosektomie (EMR) bei Schleimhautdysplasie im Ösophagus
  • Argonplasmabehandlung von Angiodysplasien in Magen, Dünn- und Dickdarm
  • Therapie von Stenosen (Engstellen) in Ösophagus, Magen, Dünn- und Dickdarm durch Bougierung, Ballondilatation und selbstexpandierende Metallstents
  • Entfernung von Polypen im oberen und unteren Magen-Darm-Trakt:
    • endoskopische Polypektomie
    • endoskopische Mukosaresektion (EMR)
    • endoskopische Vollwandresektion (EFTR)
       
  • Entfernung von Fremdkörpern aus Speiseröhre, Magen, Dünn- und Dickdarm
  • Einbringung von Ernährungssonden (z. B. perkutane Gastro- oder Jejunostomie)

  • ERCP (endoskopisch-retrograde Cholangio-Pankreatikografie) zur Entfernung von Steinen im Gallengangs- und Pankreasgangsystem einschließlich Steinzertrümmerung (Lithotripsie)
  • ERCP zur Behandlung von Gallengangsstenosen durch Bougierung und Stenteinlage
  • ERCP mit Einlage von Plastik- oder Metallstents zur Drainage der Gallen- und Pankreasflüssigkeit
  • Ableitung von Galleflüssigkeit durch radiologisch/sonografisch gesteuerte perkutane, transhepatische Gallengangsdrainage (PTCD) oder endosonografisch gesteuerte transluminale Punktion der Gallenwege (z. B. Hepatico-Gastrostomie, Choledocho- Duodenostomie)
  • endoskopisch-transgastrale Drainage bei Pankreaspseudozysten