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Zertifiziertes Darmkrebszentrum

Das Darmkrebszentrum am St. Marien Hospital ist bereits seit 2010 von der Deutschen Krebsgesellschaft (DKG) zertifiziert. Ebenso sind wir Mitglied im Integrativen Darmzentrum Bonn/Rhein-Sieg e.V. (IDZB).

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Die Behandlung eines jeden Darmkrebspatienten:in wird individuell in unserer interdisziplinären Tumorkonferenz von unseren ärztlichen Spezialisten aus den jeweils beteiligten Fachdisziplinen besprochen. Auf dieser Basis entwickeln wir den für unseren jeweiligen Patienten:in individuell einen am besten geeigneten, fachübergreifenden Behandlungsplan. Bei Bedarf können wir so zusätzlich zur chirurgischen Therapie weitere Fachärzte:innen aus den Bereichen Gastroenterologie, Radiologie, Pathologie (Spezialisten für Gewebeuntersuchungen), Onkologie, Strahlentherapie, Humangenetik (Spezialisten für Erbkrankheiten), Psychoonkologie und Schmerztherapie in die bestmögliche individuelle Behandlungsstrategie einbinden.

Darüber hinaus begleiten unsere speziell qualifizierten Ernährungsberater, Sozialarbeiter, Seelsorger und onkologischen Fachpflegekräfte unsere Patienten:innen, um ein umfassendes Behandlungskonzept zu gewährleisten. Auch besteht eine ständige Zusammenarbeit mit der Deutschen ILCO e.V. (Selbsthilfevereinigung von Stomaträgern, Menschen mit Darmkrebs und ihren Angehörigen).

Minimalinvasive Verfahren

Die langjährige Erfahrung unserer Operateure auf dem Gebiet der minimalinvasiven Chirurgie – hier sind wir als Kompetenzzentrum durch die Deutsche Gesellschaft für Allgemein- und Viszeralchirurgie (DGAV) zertifiziert – ermöglicht es uns, den Großteil der onkologischen Operationen minimalinvasiv durchzuführen. Mit diesen Verfahren ersparen wir den betroffenen Patienten eine Eröffnung der Bauchhöhle und reduzieren die Belastungen während und nach der Operation auf ein Minimum. Unsere hochspezialisierten Chirurgen stehen Ihnen mit modernster dreidimensionaler Operationstechnik zur Verfügung. 

Viele Patientinnen und Patienten, die eine Krebsdiagnose erhalten, erleben ihre Erkrankung als tiefen Einschnitt in ihr bisheriges Leben. Die körperliche Unversehrtheit ist gefährdet, nicht selten geraten seelische Sicherheit und Lebenszuversicht ins Wanken und persönliche Beziehungen werden angesichts der Krankheit auf eine ernstzunehmende Probe gestellt. 

In der Auseinandersetzung mit der neuen Situation kann die Unterstützung durch spezialisierte Psychotherapeuten hilfreich sein, um die Belastungen, die Verunsicherung und die Ängste besser zu bewältigen. Unsere Psychoonkologen bieten Gespräche an und vermitteln Strategien zur Verarbeitung und Entspannung. Sie nehmen im Verlauf des stationären Aufenthalts Kontakt zu unseren Patienten auf. 

Unser Sozialdienst kann unsere Patienten in folgenden Angelegenheiten unterstützen:

  • Einleitung einer Anschlussheilbehandlung (Reha)
  • Organisation der Weiterversorgung zu Hause (Hilfsmittel)
  • Beantragung z. B. eines Schwerbehindertenausweises
  • sozialrechtliche Fragen (Einrichten einer Betreuung, Vorsorgevollmacht, Patientenverfügung)
  • Beantragung finanzieller Hilfen
  • Organisation von Kurzzeit- oder Langzeitpflege sowie Heim- und Hospiz-Unterbringung

Unsere onkologischen Fachpflegekräfte sind in allen Krankheitsphasen direkte Ansprechpartner für unsere Patienten und deren Angehörige. Die spezielle Weiterbildung, ein bestehendes onkologisches Pflegekonzept, fachspezifische leitlinienbasierte Standards und regelmäßige Fortbildungen ermöglichen eine kompetente Begleitung krebskranker Menschen mit dem Ziel, die körperlichen und psychischen Belastungen der Erkrankung optimal zu bewältigen. Neben Beratungsgesprächen finden regelmäßige Pflegevisiten statt, bei denen ein fachbezogenes Management von Belastungen, Symptomen und Nebenwirkungen  erfolgt. Die pflegerische Betreuung und die Vernetzung mit anderen unterstützenden Diensten und Selbsthilfegruppen unserer Klinik bilden eine wichtige Grundlage für ein möglichst unabhängiges und selbstbestimmtes Leben nach der Diagnose und Behandlung Ihrer Krebserkrankung. Für weitere Fragen stehen wir gerne zur Verfügung.

Ihr Ansprechpartner im Darmkrebszentrum

In Deutschland leben mehr als 150.000 Stomaträgerinnen und -träger (Menschen mit künstlichem Darmausgang oder künstlicher Harnableitung). An Darmkrebs – einer der Gründe für die Versorgung mit einem Stoma – erkranken jährlich rund 60.000 Menschen. Seit ihrer Gründung im Jahr 1972 hat es sich die Selbsthilfevereinigung Deutsche ILCO e.V. zur Aufgabe gemacht, den Betroffenen beizustehen, damit sie mit ihrer Krankheit oder mit einem Stoma selbstbestimmt leben können.

Bundesweit gehören etwa 7.000 Mitglieder zur ILCO. Damit ist sie die größte deutsche Solidargemeinschaft von Stomaträgern, Menschen mit Darmkrebs und deren Angehörigen. Mehr als 650 selbst betroffene Ehrenamtliche stehen im Jahr ca. 20.000 Betroffenen bei Besuchen im Krankenhaus, auf Informationsveranstaltungen und bei Gruppentreffen mit Rat und Tat zur Seite.

Besucherdienst auf Station

Die Selbsthilfeorganisation Deutsche ILCO e.V. bietet einen digitalen Besuchsdienst via ZOOM an. Je nach Bedarf können auch persönliche Besuchstermine vereinbart werden. Wer selbst betroffen ist, hat ein besonderes Verständnis für die Situation der Patienten. Entsprechend einfühlsam begleiten die Ehrenamtlichen betroffene Patienten, hören ihnen zu und unterstützen sie auch nach dem Krankenhausaufenthalt.  
 
Darüber hinaus beraten sie bei Bedarf bei vielen praktischen Fragen. Sie geben Auskunft, wo Betroffene Spezialisten oder Gleichbetroffene finden können, unterstützen in Rechts- oder Berufsfragen sowie beim Umgang mit dem Stoma. 

Ansprechpartner Deutsche ILCO e.V.

  • Sept9, iFobt- Studie
    Durch die Studie soll ein alternatives Screening Tool nach Colorektalcarzinomen und Vorläuferläsionen bei Coloskopie-Verweigerern entwickelt werden. Hierfür wird im Blut nach frei zirkulierender Tumor-DNA im Blut und deren des Methylierungsstatus überprüft. Der Hypermethylierungsgrad des Genlocus Sept9 soll mit UICC-Stadium korrelieren. In Kombination des Bluttests mit dem iFobt erhöht  dies die klinische Leistungsfähigkeit
     
  • Colopredikt plus 2.0
    Im Rahmen des Colopredict-Plus-Studie sollen Patienten mit Kolonkarzinom im Stadium I und III erfasst werden. Hierbei sollte die Mikrosatelliteninstabilität (MSI) in Kombination mit einer KRAS-Mutation bei der Prognose von Kolonkarzinomen im Stadium II erfasst werden. Primärer Zielparameter ist die Erfassung der Versorgung über 5 Jahre.
     
  • Circulate Studie
    Hierbei wird die adjuvante Therapie bei Dickdarmkrebs im Stadium II nach Bestimmung  frei zirkulierender Tumor-DNA im Blut evaluiert. Das Tumorgewebe wird  auf Mikrosatelliteninstabilität  und auf häufig vorkommende Tumor-Mutationen untersucht (KRAS ect.)
    Das primäre Endziel ist der Vergleich des krankheitsfreien Überlebens  mit vs. ohne adjuvante  Chemotherapie bei Patienten, die nach der Resektion des Primärtumors positiv für zirkulierende Tumor-DNA sind.

Darmkrebs - Entstehung und Entwicklung

Wenn das Wachstum von Zellen in der Dickdarmschleimhaut falsch reguliert wird, kommt es zu einer lokalen Zellvermehrung über den normalen Ersatzbedarf hinaus. Dann entsteht zuerst ein flacher oder gestielter – meist noch gutartiger – Polyp. Meist erst nach Jahren wächst der Polyp auch aus der Schleimhaut nach innen in die tieferen Schichten der Darmwand vor; dann ist er zum Dickdarmkrebs geworden. In der Wand kann er auf dort verlaufende Lymphgefäße oder Blutgefäße treffen und in diese einbrechen. Dann können Krebszellen sich im Körper weiter ausbreiten, über die Lymphgefäße in die Lymphknoten der Umgebung (Lymphknotenmetastasen) und über Venen in die Leber und in die Lunge (Fernmetastasen). Durchbricht der Tumor die Darmwand nach außen, kann er in Nachbarorgane oder Nachbarstrukturen einwachsen oder sich auf den Bauchfellüberzug der Bauchorgane ausdehnen. Polypen und Darmkrebse können sehr lange unbemerkt wachsen. Symptome wie Blut im Stuhl, Bauchkrämpfe oder Stuhlunregelmäßigkeiten (bis hin zum Darmverschluss) entstehen meist erst in einem fortgeschrittenen Stadium.

Risikofaktoren

  • Ernährung, die arm an Ballaststoffen und reich an Fleisch ist
  • geringe Flüssigkeitszufuhr
  • regelmäßiger Alkoholkonsum
  • Übergewicht
  • Bewegungsarmut
  • Zigarettenkonsum
  • Chronisch-entzündliche Darmerkrankungen (Colitis ulcerosa, Morbus Crohn)
  • genetisch bedingte Erkrankungen
    • erblich bedingte Neigung zu Polypen
    • Krebserkrankungen bei Blutsverwandten 

Vorbeugung

Sie können Ihr Darmkrebsrisiko erheblich verringern, indem Sie die genannten Risikofaktoren weitestgehend meiden und frühzeitig Vorsorgeuntersuchungen wahrnehmen. Wenn ein Darmpolyp in einem gutartigen, frühen Stadium erkannt und entfernt wird, kann an dieser Stelle kein Krebs entstehen.

Früherkennung

Je früher ein Darmkrebs festgestellt wird, desto geringer ist das Risiko, dass bereits lokale oder Fernmetastasen entstanden sind und desto größer ist die Chance auf eine komplette Heilung. Nutzen Sie die von den Krankenkassen bezahlte Untersuchung des Stuhls auf verstecktes Blut (ab 50. Lebensjahr) und die noch genauere Spiegelung des Dickdarms, deren Kosten ab dem 55. Lebensjahr ebenfalls von Ihrer Krankenkasse übernommen werden.

Spiegelung des Dickdarms

Vor einer Dickdarmspiegelung muss der Dickdarm durch Einnahme von Abführmitteln entleert und gereinigt werden. Mehrere Tage zuvor sollten keine Körnerprodukte verzehrt werden. Bei der Spiegelung wird ein schmales, langes, biegsames Gerät durch den After hindurch vorsichtig durch die Lichtung des Dickdarms bis zu dessen Anfang im rechten Unterbauch vorgeschoben. Dabei wird Luft eingeblasen, damit der Darm sich entfaltet. Beim langsamen Zurückziehen des Geräts wird die Darmwand betrachtet. Aus auffälligen Veränderungen der Schleimhaut können Proben zur mikroskopischen Untersuchung entnommen werden, ebenso werden Polypen nach Möglichkeit im Zuge der Spiegelung entfernt. Sollten unsere Spezialisten bei der Spiegelung eine auffällige Veränderung des Dickdarms feststellen, so entnehmen wir eine kleine Gewebeprobe. Diese wird von unseren erfahrenen Pathologen untersucht, sodass wir rasch und sicher wissen, ob eine Krebserkrankung vorliegt und umgehend eine entsprechende Therapie einleiten können.

Darmoperation

Mit jeder onkologischen Operation verfolgen wir zwei Hauptziele: zum einen die restlose Entfernung des Tumors mitsamt dem zugehörigen Lymphabflusssystem unter Einhaltung eines Sicherheitsabstands und zum anderen die Wiederherstellung und Aufrechterhaltung der Lebensqualität des betroffenen Patienten. 

Unsere hochspezialisierten und von der Deutschen Krebsgesellschaft (DKG) zertifizierten Chirurgen führen sowohl die operative Therapie des Kolonkarzinoms durch eine komplette mesokolische Exzision (CME) als auch die operative Therapie des Rektumkarzinoms durch eine totale mesorektale Exzision (TME) nach neuesten medizinischen Standards durch. Unser ärztliches Team kann hierbei auf langjährige operative Erfahrung in unserem bereits seit 2010 zertifizierten Darmzentrum zurückgreifen und bedient sich darüber hinaus modernster technischer Ausstattung. Hierdurch können wir bei vielen Patienten ein minimalinvasives dreidimensionales Operationsverfahren anwenden, das dem Betroffenen eine Eröffnung der Bauchhöhle erspart.

Chefarzt und Leiter des Darmzentrums

  • Prof. Dr. med. Dimitrios Pantelis

    Chefarzt

    Facharzt für Chirurgie, Viszeralchirurgie und Spezielle Viszeralchirurgie, Proktologe
    Zertifizierter „Senior-Darmoperateur“ der Deutschen Krebsgesellschaft (DKG)

Stellvertretender Leiter des Darmzentrums

  • Dr. med. Andreas Knoblich

    Leitender Oberarzt

    Facharzt für Chirurgie, Viszeralchirurgie, Spezielle Viszeralchirurgie

Spezialisierter Chirurg

  • Dr. med. Markus Warwas

    Leitender Oberarzt

    Facharzt für Chirurgie und Gefäßchirurgie Viszeralchirurgie, Spezielle Viszeralchirurgie

Koordinator des Darmzentrums

  • Dr. med. Felix Haase

    Oberarzt

    Facharzt für Chirurgie, Viszeralchirurgie und Spezielle Viszeralchirurgie

Gastroenterologie

  • PD Dr. med. Birgit Terjung

    Chefärztin

    Fachärztin für Innere Medizin, Gastroenterologie, Ernährungsmedizin, Hypertensiologin (DHL)

  • Standard Platzhalterbild
    Dr. med. Rüdiger Wittich

    Oberarzt

    Facharzt für Innere Medizin und Gastroenterologie, Notfallmedizin

Anästhesie

  • Priv.- Doz. Dr.med. Folkert Steinhagen

    Facharzt für Anästhesie und Intensivmedizin

Radiologie

  • Dr. med. Christian Jörß

    Chefarzt

    Facharzt für Radiologie

Sozialdienst

Psychoonkologie

  • Dipl.- Psych. Verena Lissy

    Leitung Psychoonkologische Beratung

    Dipl.-Psychologin, Psychologische Psychotherapeutin, Psychoonkologin

Pflege

Sekretariat

Unsere Sprechstunden

Für die ambulante Vorstellung beim Verdacht auf Darmkrebs stehen Ihnen folgende Möglichkeiten zur Verfügung:

  • unsere allgemeinchirurgische Sprechstunde:
    montags bis freitags von 8.30-13.00 Uhr (ohne Terminvereinbarung)
  • unsere Spezialsprechstunden:
    nach Terminvereinbarung

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